Dave Grohl, Trent Reznor und Josh Homme als Super-Band – was will der Musikliebhaber mehr?
Dieser Song ist einer meiner emotionalen, persönlichen „Schätze“ für meinen Musikblog. Er hat wirklich eine spezielle Bedeutung für mein Leben. Eigentlich bin ich auf diesen auch eher zufällig gestossen (YouTube sei erneut Dank), und es hat mich gleich beim ersten Hören gepackt. Aber später mehr dazu.
Zunächst mal ein paar trockene Infos: Bei „Sound City“ handelt es sich eigentlich um ein Tonstudio in Los Angeles, in dem bekannte Rockbands ihre mit Abstand erfolgreichsten Alben produziert haben. Ganz ehrlich, ich habe vorher nichts davon gewusst. Aber offenbar sind hier Rockalben wie zum Beispiel „Nevermind“ von Nirvana entstanden. Dave Grohl hat nun 2014 einen Dokumentarfilm über dieses Studio auf die Beine gestellt und viele Grössen aus der Szene dazu eingeladen. Entstanden ist nicht nur ein spannender Film, sondern auch viele Songs bzw. ein ganzes Album mit allen Gastmusikern – selbstverständlich aufgenommen im Sound City Studio. Detaillierte Infos könnt ihr hier nachlesen: Sound City – Ein Film von Dave Grohl
Nun wird es persönlich. Ich habe „Mantra“ erstmals im Jahr 2015 gehört. Zu einem Zeitpunkt, an dem ich gerade eine sehr schmerzhafte Trennung hinter mir hatte. Ich habe mich entwurzelt gefühlt, ziellos, verloren. Und dieser Song hat es geschafft, mir Mut zuzusprechen, mich wenigstens sieben Minuten lang zu stützen und aufzufangen.
Rein musikalisch ist es eine Konstellation, wie ausgedacht von einem Fan von den Foo Fighters, Queens of the Stone Age und Nine Inch Nails: Dave Grohl an den Drums, Josh Homme an der Gitarre und Trent Reznor am Piano. Vocals: Dave und Trent. Hallo echt jetzt?? Ich hätte es wirklich nicht geglaubt, hätte es mir jemand erzählt. Aber das Musikvideo zum Song ist dann doch ein untrüglicher Beweis!
Es ist eher ein ruhiger Rocksong, kein Geschreie oder harte Metal-Riffs. Und die Beteiligten haben es tatsächlich geschafft, ihre individuellen Musikstile in einen Song zu verpacken. Wer hätte sich sowas jemals vorstellen können?! Dave`s typischer, weicher, balladiger Gesang, Johs`s bluesige Gitarren-Künste, Trent`s fordernde Vocals plus das altbekannte NIN-Piano. Alles vereint zu einem wirklich abwechslungsreichen, genialen Song.
Hier berührt mich der Songtext sehr, um wieder auf das persönliche zurückzukommen. Die Lyrics handeln von einem Neuanfang und der Ungewissheit, welcher man gegenüber steht. Welche einem einerseits Angst macht, aber andererseits auch spannend ist. Man fühlt sich ermutigt, etwas zu wagen, und andererseits muss man aber alte Wünsche und Träume loslassen lernen. Und schlussendlich, wie eben ein Mantra, singt Trent Reznor „For myself I will find a way“ – ich werde einen Weg für mich finden.
Mehr brauche und möchte ich gar nicht mehr zu diesem Song sagen. Ausser, dass ich mir heute noch immer wieder folgendes selbst sagen muss:
Hang your toes
Over the edge
Cause you can
Give up the wish
Let go of the dream
And all of this
Will never be the same again
Full Lyrics „Mantra“
Standing tall
By the gate
Stare in-to
What is not
Yet
And you feel the pain
In exchange
Run round your mind
And collide
Over the edge
Cause you can
Hide in-side
If you try
And realize
How you fit
In the wild
No apologies
And a leash
Is a leech
You’re safe and warm
Pass it on to
A roo she/ every sheet
You stick your self
To accept
Someone else
Let go of the dream
Barricade
Fantasy
Let the fire
Overtake
The desire
To define
To keep this moment
For myself I will find a way
Out of control
Like a wheel
Like a storm
Like a virus
Like an ocean
Like a silence
An emotion
Like a darkness
Like a chance
An idea
Like a verb
Like an outrage
Like a sunrise
Like a monster (Like a mantra)
Like a monster (Like a mantra)
Like a mantra (Like a monster)
Like a mantra (Like a monster)