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Musiktipp – Long Distance Calling

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Eigentlich wollte ich ja eine Song-Vorstellung schreiben. Nämlich vom neuesten Werk eben oben genannter Band: Long Distance Calling aus, jaaaa, Münster in Deutschland! Und wenn ich das mal so sagen darf: Man hört ihnen ihre Herkunft absolut nicht an – Landeier sind hier auf gar keinen Fall am Werk.

Das neueste Album Boundless nehme ich zum Anlass, um diese Band wärmstens jedem Progressive Rock / Post Rock-Liebhaber zu empfehlen (hier könnt ihr mal reinhören)! LDC erschaffen nämlich eine sehr, sehr gute Mischung aus beiden Musikstilen. Mehrheitlich instrumental, jedoch hatten sie in der Vergangenheit auch einige gute Gastsänger (Vincent Cavanagh!), wie beispielsweise auf „The Flood inside“ (2013).

Aus dem neuen Werk der Münsteraner ist *Skydiving* bisher mein Favourite. Dieser wartet nämlich auf mit einem recht harten Gänsehaut-Riff – einfach nur genial! Aber auch die anderen Songs können sich hören lassen, beispielsweise *Ascending* oder *Out There* sind hier sehr herausragend. Letzterer beginnt mit einem beeindruckenden Schlagzeug plus einem tief-getunten Riff, welches sich zu einem typischen Post-Rock Konstrukt steigert. Also ohne viel Schnickschnack oder grossartig verschachtelten Melodien. Gegen Ende wird der Song sehr ruhig, was per se nicht schlecht ist – nein, es kommt überraschenderweise recht passend daher. Also Boundless ist absolut empfehlenswert!

Epische Progressive Metal Songs deluxe

Daher mache ich nicht bloss eine Rezension des neuen Songs, sondern stelle noch ein oder zwei (oder drei??) Sachen vor, die ich von LDC liebe! Dazu gehört auf jeden Fall *Black Paper Planes* von Avoid the Light (2009). Ein instrumentales, episches Konstrukt, mit einem der packendsten Gitarrenriffs, die ich kenne. Könnte ich mir in Dauerschleife anhören, es wird einfach nicht langweilig!

Einer meiner absoluten Lieblinge ist genauso *Inside the Flood* (Album: The Flood Inside) mit Martin Fischer als Sänger. Schwere Riffs zeichnen diesen Song ebenso stark aus, wie die teils schon Chris Cornell-ähnlichen Vocals (zum Vergleich: hier meine Songrezi). Einfach ein Post-Rock Meisterwerk! Hach… *Dauerschleife**Dauerschleife**Dauerschleife**

Und last but not least: *Aurora* von Satellite Bay (2007). Ein fünfminütiger, perfekt eingespieltes episches Stück. Einfach klasse und zum Geniessen! Dieser Song beginnt eher ruhig und steigert sich mit der Zeit immer mehr. Kein Abebben, sondern ein „Immer mehr“! Tragend ist hier die Melodie im Hintergrund, von Anfang bis Ende. Der Song hat sehr starke repetitive Bestandteile, jedoch überhaupt nicht künstlich in die Länge gezogen. Fulminant ist das Finale ab der Hälfte (insgesamt sind`s 9 Minuten!), Genuss pur für jeden Post-Rock Liebhaber!

Und nun, lay back and relax…

Long Distance Calling – Ascending

Long Distance Calling – Inside the Flood

Long Distance Calling – Black Paper Planes

Long Distance Calling – Aurora

Titelbild-Quelle: www.longdistancecalling.de

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