Ben Howard ist wieder da. Dabei wollte ich doch mal wieder eine ausführliche Kolumne schreiben – die aber doch eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt… Als sinn- und hörvolle Überbrückung gibt`s einen Teaser für Ben Howard`s neues Album *Noonday Dream*.
Wie ich diesen begnadeten Singer/Songwriter entdeckt habe, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht mehr. Muss man ja auch nicht immer. Seine Musik hat mich gepackt in einer Zeit, in welcher privat so einiges zusammenbrach. Vermutlich deshalb sind meine Erinnerungen bruchstückhaft. Aber egal – was ich noch weiss, es war *End of the Affair*: Ein psychedelisch anmutender Song, welchen man ruhigen Gewissens als Visitenkarte von Ben Howard betrachten darf.
Fell in love with Ben
Nun habe ich nur per Zufall, ich muss mich schon fast dafür schämen, von seinem neuesten Album erfahren. Aber besser zufällig als gar nicht! Eine klassische Albumrezension möchte ich auch gar nicht machen, wenn ich hier jeden Song einzeln zerpflücke, werde ich nie fertig… Soweit ich es jedoch bereits mit dem ersten Durchhören sagen kann, ist es vielschichtiger, als ich erwartet hätte. Und eben nicht bloss Singer/Songwriter-Singsang à la Ed Sheeran (sorry lieber Ed, du bist zwar nett, aber deine Musik…). Ben`s Stimme ist natürlich tragend; immer wiederkehrend sind jazzige Elemente und sphärische Gitarrenklänge. Teilweise fühlt man sich sogar an Jeff Buckley erinnert (hier meine Künstlervorstellung zu Jeff Buckley) …. Man muss sich definitiv darauf einlassen. Aber das muss man bei einer neuen Beziehung ja auch. Was soll ich sagen: Ich ergebe mich und bin schon längst voll in Ben`s neuestes Werk verknallt.
Ich hatte beinahe Mühe, mich für eine Songvorstellung zu entscheiden… Denn jeder Song hat etwas eigenes. Aber doch, schlussendlich hat *The Defeat* das Rennen gemacht. Warum? Der überraschende Elektro-Einschlag hat mich gleich gepackt, obschon es kein Song zum Tanzen ist. Der Sound hat etwas leicht düsteres, ohne melancholisch zu sein. Perfekt also! Heieiei, ich kann jetzt schon kaum das Konzert im November in Zürich erwarten!
Ben Howard – The Defeat
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