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Musiktipp: Jeff Buckley

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 Jeff Buckley war mehr als bloss ein Singer-/Songwriter. Sein Charisma war bekannt; und obwohl nur ein Album zu Lebzeiten veröffentlicht, hat er mit diesem ordentlich auf sich aufmerksam gemacht. Und ist bis heute eine Legende und ein Vorbild für viele andere Singer/Songwriter.

Nur kurz durfte die Welt ihn kennenlernen, dies jedoch umso intensiver und teilweise noch heute nachhaltig. Wobei ich fürchte, seine Musik geht noch verloren, ist sie doch in einer Zeit entstanden, in der das Internet mit ihren ganzen Social Media-Sites nicht existent war. Wäre er in der Gegenwart berühmt geworden, er hätte längst Kultstatus. Ein Vergleich mit Ben Howard oder John Mayer wäre möglich, aber nicht gleichwertig. Jeff Buckley ist und bleibt einzigartig. Da ich auch hier keine Biografie niederschreiben werde, hier erfahrt ihr mehr: Buckley auf Wikipedia

Grace – ein Debutalbum, welches in die Musikgeschichte eingeht

So genau weiss ich nicht mehr, wie ich auf ihn gestossen bin. Es war auf jeden Fall kurz nach Erscheinen seines ersten und auch einzigen zu Lebzeiten veröffentlichten Studioalbums “Grace”, Mitte der Neunziger. Ich meine mich zu erinnern, das Musikvideo dazu auf MTV gesehen zu haben (VIVA hatte vermutlich nicht die passende Zielgruppe). Das Album hatte jedenfalls grosse Wellen in der Musikwelt geschlagen und wurde beispielsweise mit 7-fachem Platin in Frankreich ausgezeichnet. Für mich ist es heute noch ein Wunder, dass ich die CD in einem Plattenladen meiner Heimatstadt gefunden habe.

Was Jeff Buckley für mich und sicher auch für andere ausgezeichnet hat, ist seine markante und einzigartige Stimme. Sehr sanft, gleichzeitig kraftvoll, über mehrere Oktaven hinweg. Nicht jeder mag männliche Sänger, welche so hoch singen können, ich hingegen schon. Hey, man denke doch nur an Robert Plant von Led Zeppelin! Eine Band, welche auch zu den offenbar grössten Idolen von Jeff gehört hat. Das erkennt man nicht nur am Gesang, sondern auch an den beinahe sphärischen Klängen. Logisch auch, dass Grössen wie Thom Yorke oder Matthew Bellamy diesen Künstler zu ihren wichtigsten Einflüssen zählen.

Jeff Buckley – Ein ewiger Zauber(er)

Auch wenn der Rolling Stone ihn zu den 100 besten Sängern aller Zeiten gekürt hat – ich fürchte mich davor, dass seine Musik eines Tages ins Vergessen gerät. Gerade in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit. Und es macht mich traurig, dass er die Welt viel zu früh verlassen hat und mit gerade mal 31 Jahren verstorben ist. Vor allem wenn man bedenkt, wie viel er mit nur einem Album erreicht hat. Ein bekannter Musik-Journalist namens David Browne hat mehr als treffend gesagt, Jeff Buckley wäre sowohl im Leben als auch im Tod rätselhaft gewesen. Und dass er verstorben ist, bevor die Welt ihn entzaubern konnte.

Never forget Jeff Buckley

Mit diesem Blog-Post möchte ich dem Vergessen entgegen wirken, und ihn eventuell posthum bekannter machen oder zumindest in Erinnerung rufen.

Zum Abschluss dieser Künstlervorstellung gibt es  zwei Songs von “Sketches for my Sweetheart the Drunk“. *Grace* hat zwar auch einige tolle Songs, man denke nur an das Cover von Leonard Cohens *Hallelujah* (bis heute übrigens die beste Version, die ich kenne). Das nach seinem Tod fertiggestellte Album verkörpert jedoch einen grossen Schritt in seiner musikalischen Entwicklung. Mit teils düsteren Klängen und poetischen Lyrics. Letztere habe ich auch immer sehr geschätzt, haben sie doch einen enormen Einfluss auf meine Liebe zur englischen Sprache gehabt.

Deshalb folgen gleich die wunderschönen Lyrics zu “Vancouver”, wie natürlich der Song selbst und “New Year`s Prayer” als psychedelischen Schluss. Es würde mich wirklich freuen, damit weitere Fans zu generieren – bisher kenne ich persönlich niemand anderen ausser mir selbst.

Vancouver

Lady, all the troubles are my fright, I disgust you.
Feel the power. You cut the truth into you.
Why? Do you think I’d hidden out? On this rely
I could kiss you, with lines of escape in my mouth.
Please, let me bring back this gifts of mine to the woman.
His eyes shined on my back as I slept and knew you.
You didn’t leave it all. You made an even call.
My belly released the stars and tears between the Scars.

We’re where we belong, it should end here,
Until the end of time,
Beyond the moment that ends our bondage.
I am your failed husband contender,
I’m your loan shark of bliss.
This dream you’ve ridden on turns your world to explosions
You need to be alone to heal this bleeding stone.
Now, smell the rain of London, it still insists
That we beg for our purity.

As if we are pure in the rain of our contentment,
As if I can think of this no more.

 

Jeff Buckley – *Vancouver*

Jeff Buckley – *New Year`s Prayer*

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