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Interpol – Indie-Rock mit eimerweise Melancholie

Willkommen zu einem neuen Musik-Tipp zu einer Band, die britischer nicht sein kann: Interpol. Die Jungs machen bereits seit einer Weile Indie-Rock mit  poppigen und melancholischen Noten – letzteres eimerweise.

So geschehen auch auf Ihrem aktuellen Album *Marauder*.  Aufgefallen ist mir das tragische Trio mit *If You Really Love Nothing* – ein Song, der angenehm leidend und locker zugleich daher kommt. Die Gitarren haben einen angenehmen, traurigen Swing, und die Vocals in höheren Lagen erinnern mich an Muse. Und doch: Dieser Song hat meine Aufmerksamkeit vor allem aufgrund seines lässigen Musikvideos gewonnen. Beides wiederum – Musik und Video – ergänzen sich perfekt. Erstmals aufgefallen ist mir Interpol mit *Pioneer To The Falls* von ihrem 2007 erschienenen Album *Our Love To Admire*. Nur so nebenbei, das ist einer melancholischsten Stücke, die ich jemals gehört habe (gleich neben dem von The Gathering, hier ist der Beitrag)… Hoffnungslos traurig. Also genial! Eine Weile waren die Indie Post-Punk Band eine willkommene Abwechslung zu meinem Metal-lastigen Musikgeschmack. Dennoch hab ich Sie aus den Augen verloren, was sicher daran lag, dass sie hierzulande eher unbekannt sind. So ganz erkenne ich nicht weshalb, da ihr Bekanntheitsgrad in den USA und im UK gross ist. Man muss ja nicht alles verstehen.

Nice to see you, Bitch!

Jetzt habe ich sie also wiederentdeckt. Und das Gefühl, einiges verpasst zu haben! Ihr depressiver Sound  ist offensichtlich in voller Blüte auf *Marauder*. Wie bin ich auf das Video von eingangs genanntem Song gestossen? Erneut per Zufall, der in einem Anfall von Nostalgie entstanden ist. Beim Anschauen von alten Musikvideos auf Youtube lief *If You Really Love Nothing* im Zufalls-Loop. So einfach! Ins Auge fiel mir zunächst ein äusserst attraktiver Schauspieler, Finn Wittrock, bekannt aus American Horror Story Staffel 4 (coole Musik gibt’s da übrigens auch). Doch wer hätte das gedacht – ich nicht – er wird an die Wand gespielt von Kristen Stewart! Auf den ersten Blick scheint sie ein rücksichtsloses und egoistisches, ja, Miststück. Mich fasziniert dieser Charakter magisch. Klar, es ist zwar ein überzeichneter Charakter – der aber in meinen Augen einfach frei ist! Frei in seinem Tun, frei in seinen Emotionen, ohne zu überlegen, ob jemand sich dran stört oder sie gar hasst.

Genau das wünsche ich mir oft – und bin sicher nicht alleine damit. Viel zu häufig lassen wir uns von aussen negativ beeinflussen, anstatt einfach unser Ding durchzuziehen. Und schon wieder ein Song, der mich emotional gepackt hat und mein Leben bereichert. Sollte es nicht immer so sein, mit guter Musik?

Viel Spass wünsche ich beim Musikvideo von Interpol, ihr werdet es mögen… Ich jedenfalls bekomme nicht genug davon. Hallo, Dauerloop!

Pic: nick-fewings-568466-unsplash

Interpol – *If You Really Love Nothing*

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