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A Perfect Circle – *Judith*

A Perfect Circle – *Judith*

A Perfect Circle haben mit *Judith* sowohl ein musikalisches als auch ein visuelles Meisterwerk erschaffen. Audio wie Video sind vor allem eines: energiegeladen & einzigartig.

APC 2000
A Perfect Circle (2000)

Das einzig bedauerliche daran: Dieses Werk feierte bereits sein 20-jähriges Jubiläum! Und ich komme mir einfach schrecklich alt beim Gedanken daran vor… Als ob es erst gestern gewesen wäre *schnief* Aber mal im Ernst: Wie der geneigte James Maynard-Keenan-Kenner weiss, hat der Tool-Mastermind sich mit A Perfect Circle ein zweites, alternatives Universum geschaffen (die dritte Dimension kam mit Puscifer, doch das ist einen separaten Beitrag wert).

A Perfect Circle – Tool mit Gefühl

Bei *Judith* handelt es sich zudem um die erste Single-Auskopplung des Debut-Albums *Mer de Noms*. Im Nachhinein betrachtet, wirkt der Sound noch etwas “roh”, beinahe wie dahin gerotzt. Selbstredend im positiven Sinne. 

Tool standen ja lange still, doch Maynard wollte sich gerne austoben. A Perfect Circle befand er für “female”, im Gegensatz zu Tool, die ja “male” seien (hab ich mir nicht ausgedacht). So las ich also in einem Musikmagazin, dass der exzentrische Sänger deshalb für APC-Performances stets eines auf dem Haupt trug: Perücken. Eigentlich muss ich es nicht erwähnen, aber doch: diese Info las ich erst Jahre später und war der Meinung: das ist sein eigenes Haupthaar…

Alternativ, Progressiv – who cares?

James Maynard Keenan schon mal gar nicht. Vielfach war den damaligen Rezensenten zu entnehmen: Das erste Album wäre ja noch stark vom Progressive Rock von Tool beeinflusst. Mag sein. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade dieser Song sich ebenso von Tool abgrenzt. Die Band hat schon sehr früh ihre eigene, persönliche Note erschaffen und konnte sie bis heute wahren. 

Die visuelle Umsetzung von *Judith* konzentriert sich ganz klar auf die Bandmitglieder. Die kurzen, raschen Schnitte zwingen einen geradezu, diesem Video und seinen Akteuren zu folgen. Story? Sehe ich hier nicht wirklich, das tut dem künstlerischen Wert jedoch keinen Abbruch. Die Retro-Filmoptik in Filmrollen-Manier ist zwar puristisch anmutend, aber mehr als geschickt gewählt. Die Energie der Künstler und ihrer Musik ist wahrlich zum Greifen nah.

*Judith* gehört für  mich nicht nur zu den alternativen Evergreens des Alternative Rock. Der Song erschien im Sommer 2000, während einer unglaublichen Hitzewelle – somit bleibt er auf ewig ein einzigartiger Sommer-Rock-Song. Es ist gerade Sommer? Perfekt: Song abspielen, schwitzen und geniessen. So muss es sein.

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